Mirrors

Wie so oft habe ich den Fehler gemacht mir den Trailer vorher an zu schauen und hatte entsprechende Erwartungen an den Film Mirrors gestellt. Ja ich wollte sogar Mirrors mit Kiefer Sutherland im Kino genießen, doch nach einen ersten Bauchgefühl und einsparen des Kinogeldes habe ich nun gestern Abend den Streifen im heimischen Kino auf der Couch via DVD konsumiert. Bei dem Schauspieler Kiefer Sutherland bin ich selbst nach Jahren immer noch hin und her gerissen, spätestens seit der TV Serie 24, kann ich eigentlich nicht mehr wirklich viel mit ihm anfangen, denn die Figur Jack Bauer hat ihn in meinen Augen zu stark geprägt. Doch um so sicherer war ich das er die Figur des Ben Carson, eines ehemaligen NYPD Polizisten überzeugend spielen kann. Daneben habe ich mich auch auf die Schauspielerin Amy Smart gefreut die unter anderem in den Filmen The Butterfly Effect und Crank sehr überzeugend spielte. Somit habe ich meine ersten Bedenken in Vorfreude auf die schauspielerische Leitung dieser beiden Darsteller verworfen.

Meine Erwartungshaltung von den Geschehnissen und der Machart wurde direkt am Anfang über den Haufen geworfen und man ist mitten drin. Ein brutale Anfangsszene bringt einen schon in die richtige Stimmung und man kann nur ahnen was auf einen zukommen wird. Ausgangspunkt und Mittelpunkt des Schrecken ist ein altes abgebranntes Luxus Kaufhaus, das bewacht werden muss, da sich der entsprechende Versicherungsfall seit Jahren in die Länge zieht. Dieses wurde vor Jahren als Krankenhaus genutzt mit einer psychiatrischen Anstalt, in der Dinge geschehen sind, wie man sie schon von vielen anderen ähnlichen Filmen kennt. Dementsprechend kann man sich als Fan solcher Filme relativ früh schon an einer Hand abzählen wie der Fortlauf sein wird. Doch glücklicherweise werden nicht alle Klischees und Entwicklungen bedient, zwischenzeitlich ist es ein sehr guter und mit klassischen Effekten bestückter Gruselfilm, bei dem man sich ruhig mal erschrecken darf. Andere Teile sind dann doch sehr direkt und brutal und lassen die Atmosphäre von eben genannten Gruselfilm in einen schlechten brutalen Splatterfilm gleiten. Dazu kommt dann noch ein Brise fantastischer Film, der dann das gesamte Konstrukt nicht wirklich abrundet, sondern eher chaotisch werden lässt. Es ist nicht möglich sich auf eine Richtung zu fokussieren und den Verlauf des Filmes als sinnig und spannend an zu sehen. Herz-Schmerz mit Liebe, Beziehungskonflikt, Kinder, Kollegen und Familie ist genau so vertreten wie Specialeffects, große Bilder und Szenarien die einen das Gruseln nahe bringen. Die eigentliche Geschichte und der weitere Hauptdarsteller, die Spiegel, sind zwar immer stärker und immer wieder präsent, doch irgendwie wird er erst zum Schluss, das was ich von Anfang an erwartet habe oder mir zumindest zur Mitte hin gewünscht hätte greifbar. Man könnte auch sagen, am Ende fängt der Film Mirrors meiner Meinung nach erst richtig an!

Der Film Mirrors ist ein netter Grusel-Schocker mit hohem Splatteranteil, zumindest in der 18er Version und man sollte trotz bekannter guter Schauspieler nicht zuviel erwarten. Die schauspielerische Leistung einiger der Darsteller wird durch die teilweise hin und her springende Ausrichtung leider stark beeinflusst und wird ihnen nicht gerecht. Ansonsten ist der Film Mirrors ein sehr guter DVD Kandidat und passt meiner Meinung nach zu Filmen wie z.B. 13 Geister.

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Kommentare

Eine Antwort zu „Mirrors“

  1. Avatar von Colakult
    Colakult

    Danke für die Review. Fand den Film aber besser. Bin auch mit gemischter Erwartung reingegangen, wurde aber positiv überrascht. Hatte mir mehr Längen und sinnlosen Szenen gerechnet. Siehe da — nichts dergleichen.
    Habe 24 seit dem Pilot nicht geschaut, vielleicht fand ich deshalb sogar K.Sutherland gut ;)

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