Alaska Johansson

Gestern Abend lief in der ARD der neue Fernsehfilm Alaska Johansson und zum Glück habe ich ihn entdeckt. Und schon wisst ihr, das ich es nicht bereut habe! Ich bin glücklicher Weise relativ früh eingestiegen, als ich durch die TV-Landschaft gezapped bin. Es war die Optik die mich gepackt hat, so etwas kannte ich bisher nur von Filmen aus ganz speziellen Genres und meistens auch nur von Regisseuren wie es ein David Lynch ist. Jeder der diese Filme kennt und liebt, wird somit sich ungefähr vorstellen können was das letztendlich heißt.

Vorab der offizielle Plot: „Alaska Johansson ist eine perfekte Frau und in ihrem Beruf als Headhunter eine der Besten. Als sie eines Tages von ihrem verheirateten Chef, mit dem sie ein Verhältnis hat, gefeuert wird und gleichzeitig erfährt, dass ihre Beziehung keine Chance hat, will sie sich zu Hause mit einem Giftcocktail umbringen. Sie wird in letzter Minute daran gehindert, als ein Kind im Halloween-Kostüm in ihre Wohnung eindringt und Süßigkeiten verlangt. Etwas scheint mit dem Kind nicht zu stimmen: Es verhält sich merkwürdig distanzlos und verschwindet spurlos, nachdem es den Cocktail verschüttet hat.

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Bild: © Das Erste

 

Es sind die tollen Aufnahmen, die mit ihrem Ausschnitt, Farben und Kontrast in Kombination mit der Zeit einen packen – und erst dann ging es um die eigentliche Story. Doch auch diese war letztendlich genau so bunt und speziell wie der visuelle Teil des Films, teils direkt und eindeutig doch auch oft sehr mysteriös und verwirrend. Der Film wurde als Thriller ausgewiesen, doch ich würde ihn eindeutig zu einen Psycho-Thriller machen. Auch wenn es hier nicht die klassischen Elemente sind, sondern eher Wahnvorstellungen … glaube ich zumindest … ist die ganze Atmosphäre alles andere als typisch für einen normalen Thriller.

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Bild: © Das Erste

 

Im Gegenteil, an einigen Stellen wird mit den klassischen Ängsten gespielt, die viele von uns kennen und auch meiden. Des Weiteren muss man aber auch sagen, das die Hauptdarstellerin von Alaska Johansson, gespielt von Alina Levshin, die Rolle großartig verkörpert und sehr überzeugend spielt. Ich denke das es aktuell nicht viele Schauspielerinnen gibt, die eine solche Rolle übernehmen würden und es überhaupt schaffen so dar zu stellen.

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Bild: © Das Erste

 

Fazit: Sehr sehenswert für Freunde von düsteren Thrillern mit einigen Mystery Elementen. Die Story ist ein wenig verwirrend aber nicht unangenehm, sondern fügt sich schön ins Gesamtbild beziehungsweise Gefühl des Films ein.

[rating: 4/5]
[http://www.imdb.com/title/tt3215004/]

Wer ihn verpasst hat und nun neugierig geworden ist, kann direkt am Wochenende auf Einsfestival eine Wiederholung sehen, ab 20:15.


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