The Ruins – Ruinen

Ich habe eine Nacht drüber geschlafen, bevor ich diesen Text nun schreibe, gestern Abend hätte ich wohl eine zu subjektive Meinung verfasst. Doch fangen wir einfach an, Ruinen lautet der Titel dieses Films und es spielt sich auch alles an und auf einer Ruine hauptsächlich ab, leider nicht in der Ruine – die Ruine, da es auch wirklich nur eine ist. Durch viele Filme in der Vergangenheit hat man ein sehr gutes Bild von Ruinen, speziell von südamerikanischen, seien es welche von den Mayas oder Azteken, somit war meine Erwartungshaltung sehr groß was die Umgebung des Films angeht. Und siehe da, man wird nicht enttäuscht, wirkt der Drehort sehr authentisch und strahlt wirklich den wahren Dschungel aus, wie man ihn sich diesen vorstellt. Die Gruppierung der Hauptdarsteller erfüllt zwar das typische Klischee, junge amerikanische Pärchen, doch das paßt sehr gut zu den kommunikativen Problemen mit den Einheimischen.

Soweit so gut, der Name Ruinen lässt einen doch direkt ein paar Dinge durchgehen, die man schon früher gesehen hat oder damit in Verbindung setzt. Gruselige Gemäuer mit unendlich vielen Gängen, jede Menge tödliche Fallen um Grabräuber abzuschrecken oder was auch oft genug vorkommt, ein längst vergessenes Volk das abgeschnitten von der Außenwelt in altertümlicher Weise lebt und Fremden gegenüber nicht wirklich freundlich ist. Daraus könnten sich somit auch mörderische Kreaturen entwickeln, die einfach alles niedermetzeln was ihnen zu Nahe kommt und schon wäre der Bogen zu irgendwelchen Monstern, Launen der Natur oder sonstige Viecher geschlagen. Doch nicht so bei The Ruins, hier hat der Schrecken ein längst vergessenes Gesicht und zeigt wovor man sich noch fürchten sollte oder es einfach nur respektieren.

Die zwischenmenschlichen Dramen die sich hier abspielen bis hin zum Kampf um Leben und Tod, sind erstaunlicher Weise ganz gut gemacht und versprühen schon eine gewisse Spannung. Nur funktionieren viele kleine Details und der eigentliche Schrecken der Ruinen nicht wirklich. Wirkt es doch teilweise ein wenig belustigend und nicht erschreckend, sehr Schade das dadurch die schauspielerische Leistung der Darsteller leidet und auch das Ganze das sich in der Umgebung der Ruinen abspielt, wird dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Das ganze erinnert an einen Filmklassiker aus Mitte der 80er Jahre, zumindest was den eigentlichen Schrecken angeht.

Nun ja abschließend kann ich nur sagen, eigentlich gute Darsteller die authentisch wirken. Sehr schönes Ambiente das ebenfalls authentisch wirkt und auch eine guter Handlungsstrang ist vorhanden. Teilweise Nervenkitzel und durchaus relativ blutige Szenen, die nicht für jedermanns Geschmack sind, aber wie schon erwähnt das eigentliche Böse lässt alles ein wenig vermildert darstehen.

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Kommentare

Eine Antwort zu „The Ruins – Ruinen“

  1. […] Obwohl es im zweiten Teil etwas deftiger zur Sache ging, ist die Darstellung der Triffids meiner Meinung nach immer noch sehr suboptimal – eine Mischung aus eindeutig CGI und doch irgendwie Stop-Motion-Like. Immerhin war The Day of the Triffids nicht so schlimm wie Ruinen. […]

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