Schlagwort: israel

  • Kinotipp: Zaytoun

    Kinotipp: Zaytoun

    „Leider“ wieder eine Art Kriegsfilm, diesmal aber mit einen Thema das ständig aktuell ist – der Konflikt in Israel beziehungsweise Palästina, dieser wird in Zaytoun von einen anderen Blickwinkel beleuchtet. Ein Ereignis das fast schon alltäglich ist und am Ende offenbar eine schöne Wendung erreicht und indirekt zwei Konfliktparteien vereinigt. Die Geschichte eines jungen Flüchtlings und des amerikanischen Piloten, von Stephan Dorff gespielt, ist eine ganz spezielle Mischung. Kennt man Stephan Dorff doch eher durch actionreiche Auftritte in Blade, Fear Dot Com oder Alone in the Dark (wobei danach auch einige interessantere Rollen kamen). Scheint er hier eventuell sein wahres Talent zu zeigen und entfalten zu können – ich bin gespannt wie das Thema und der gesamte Film langfristig vom deutschen Publikum aufgenommen wird.

    Plot

    Libanon 1982: Der junge Palästinenserflüchtling Fahed verkauft Kaugummis und trainiert nachmittags, um Kämpfer für die PLO zu werden. Eines Tages werden er und seine minderjährigen Freunde mit dem gefangengenommenen abgestürzten israelischen Bomberpiloten Yoni alleingelassen. Fahed schießt ihn an, lässt sich aber zur gemeinsamen Flucht überreden. []

    Trailer

    [http://www.imdb.com/title/tt2131698/]
  • Walk on Water – Übers Wasser wandeln

    Walk on Water – Übers Wasser wandeln

    „Um an Alfred Himmelman, einen üblen Nazi-Kriegsverbrecher, heran zu kommen, freundet sich der abgebrühte israelische Geheimdienstmann Eyal (Lior Louie Ashkenazi) mit dessen sympathischen, politisch korrekten Enkeln Axel und Pia an (Knut Berger und Caroline Peters). Das bringt ihn bald in ein persönliches und auch berufliches Dilemma – besonders, als der homosexuelle Axel ihm seine Zuneigung gesteht.“ © www.kino.de

    Es ist keine schöne Thematik doch um so genauer muss man aufpassen, wenn man diese verfilmt. Es gab schon einige mehr oder weniger gute Filme die versucht haben dieses Thema gut zu verfilmen, aber leider meist nur eine Seite gezeigt haben. In diesen Streifen wird eindrucksvoll gezeigt, das man alle Seiten integrieren kann und man auf fast alles eine Antwort erhält. Es ist erstaunlich wie im Laufe des Films die diversen Parteien zu einander finden und Konflikte bewältigen. Die Wandlungen der einzelnen Charaktere sind sehr gut und teils überraschend. Es existiert ein klarer und spannender Ablauf, der zu gleich doch ziemlich dramatisch in einer sehr zurück haltenden Weise ist. Dies ist aber genau das, was den Film so gut macht, die Ausgewogenheit der Thematik und ihrer Eckpunkte ist faszinierend. Wenn man sich auf den Film einlässt erkennt man evtl. Dinge, über die man bisher nicht nachgedacht hat. Er regt natürlich zum Nachdenken an, aber nicht auf eine extrem bewusste Weise, sondern lässt den Zuschauer wählen. Soll man sich auf die Gedankengänge einlassen oder schaut man sich ihn einfach so an. Die Szenerie des Films ist sehr gut dargestellt sie wirkt ein wenig dokumentarisch, verliert aber nicht den Bezug zum Film. Es werden viele bekannte Örtlichkeiten gezeigt, die man zumindest vom Namen her kennt und vielleicht sich nie richtig vorstellen konnte. Die Hauptstädte des Films werden in ihrer ganz normalen Natürlichkeit dargestellt und nicht verfälscht durch irgendeine Selektierung der Plätze. Auch die einzelnen Schauspieler wirken sehr natürlich soweit und man kauft ihnen eigentlich ihre Rolle gut ab, besonders die Hauptdarsteller haben ein großes Lob verdient. Sie wirken halt nicht wie üblich wie fremde Schauspieler, sondern schon fast wie die möglichen langjährigen Nachbarn.

    Anspruchsvoller, sehr guter Film den man sich in Ruhe und unbefangen anschauen sollte. Die Thematik ist vielleicht nicht für jeden was, dennoch sollte man sich grad deswegen den Film anschauen! (03.01.2006)

    [http://www.imdb.com/title/tt0352994/]
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